Ich wollte schon immer gerne einen Atombunker ansehen. Und weil es in Osnabrück ein ehemaliges Bundeswehrkrankenhaus gibt, dass genau so einen im Kellergeschoss hat, habe ich dann beim jetzigen Betreiber angefragt – und eine Fotografiergenehmigung erhalten.
Und weil zu der Zeit durch den Unfall in Fukushima die Atomdiskussion wieder in aller Munde war, habe ich dann dieses Thema als Diplomarbeit weiterverfolgt: Eine umfassende interaktive Panoramatour von 167 miteinander verbundenen Panoramen durch dieses Bunkergelände. Ein Labyrinth aus Beton, in dem man sowohl nach einigen Schritten als auch nach einigen Klicks nicht mehr weiss, wo man sich gerade befindet. Gruselig.
Nunja, jedenfalls haben die equirectangulären 360°-Bilder seitdem auf meiner Festplatte vor sich hingeschlummert, obwohl ich eigentlich immer der Meinung war, dass sie durch die verwirrende Rundumsicht ebenso einen klaustrophobischen Effekt der Orientierungslosigkeit auslösen. Here they are.